
Allgemeines:
Das Büro- und Wohngebäude wird nach Erkenntnissen des
"gesunden Wohnens" errichtet. Natürliche Kräfte und
Eigenschaften von Baustoffen werden, soweit sie bekannt und anwendbar
sind, für eine möglichst unbelastete Atmosphäre verwendet, um das
Innenleben des Gebäudes den gesetzten Anforderungen und
Bauherrenwünschen anzupassen. Es wird auf Ökologie und bei der
Auftragsvergabe auf die heimische Wirtschaft geachtet. So ist z.B.
vorgesehen, für die Decken und Wände ca. 3.500 fm Holz aus unserer
Umgebung zu verwenden. Die Planung selbst achtet auf kürzeste Wege für
die sanitären und elektrischen Versorgungen. Das warme Wasser wird von
Sonnenkollektoren auf dem Dach und die Heizung von einem Brennwertkessel
im Keller bedient. Aus den Zisternen der Dachentwässerung fließt das
Gießwasser und an der Fassade sind Fotovoltaikelemente zur
Stromgewinnung montiert. Auf dem neuesten Stand ist auch die
Wärmedämmung und die natürlichen Materialien sorgen für eine
ausgezeichnete Dampfdiffusion. Der Feuchtigkeitshaushalt der Luft ist
mit Hilfe eines Lehmputzes genauso wie die Temperatur ausgeglichen. Eine
besondere Belüftung ohne technische Energieanlage sorgt für frische
Luft, wobei das Raumklima allgemein das Wohlbefinden der Leute im
Gebäude unterstützt. Auf dem Grundstück befinden sich neben einem
Kinderspielplatz, Einrichtungen zur Begehung und Kommunikation, ferner
wird ein Teich angelegt, an dessen Rand eingeleitetes Regenwasser
versickern kann. Es soll eine innovative und moderne Arbeitsstätte
werden, die den heutigen Anforderungen an Leistung, Repräsentanz und
Verwirklichung gerecht wird.
Das Bauvorhaben selbst:
Wohn- u. Geschäftshaus im Gewerbepark Breisgau mit
integrierter Aus-stellungsanlage und zentraler Betreuungseinheit der
Büros. Im 4.OG sind Wohnungen nutzbar. Die Außenanlage ist parkmäßig
mit Abstellplätzen angelegt. Das Projekt entwickelt sich aus einer
mittleren Versorgung heraus und erhält dadurch eine besondere Effizienz
in der Wirtschaftlichkeit. Es beansprucht Maßstäbe für Innovation und
natürliches Leben und Arbeiten.
Nutzung und Flächen:
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Wohnflächen ca. 500 m²
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Büroflächen ca. 4.500 m²
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Ausstellung ca. 1.000 m²
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Eingangshalle ca. 300 m²
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Lager im UG ca. 380 m²
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Abstellräume UG ca. 130 m²
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Installation und Technik ca. 36 m²
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Tresor ca. 7 m²
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Balkone, Terrassen ca. 250 m²
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Verkehrswege, Treppen ca. 475 m²
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Gesamtflächen ca. 7.580 m²
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Umbauter Raum ca. 24.180 m³
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Parkplätze ca. 120 Stck.
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Fahr- und Wegflächen ca. 1.500 m²
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Grundstücksfläche 8.390 m²
Tragwerk:
Sicherheit in statischer Hinsicht gibt eine Stahl-
betonskelettkonstruktion. Der mittlere Teil wird von den äußeren
Gebäudeteilen konstr. getrennt, damit Längs- spannungen schadlos
bleiben. Im Mittelpunkt ist der Versorgungs- schacht massiv. Zwischen
die Stahlbetonstützen und Unterzüge sind die Holzdecken und -Wände
gespannt. Das Treppenhaus wird mit einer Glashaube abgedeckt und ist
luft- bzw. licht- durchflutet.
Diese aufgegliederte Konstruktion steht auf dem
Untergeschoß, das den Grundriß nicht ganz ausfüllt. Die Fundation
wird in der Mitte unter den Versorgungsbereichen über eine
Fundamentplatte für den größten Teil der Gebäudelast erfolgen. Die
restlichen Kräfte werden über Fundamentbalken und Einzelfundationen in
den Untergrund abgegeben. Beim Aufzug dominiert eine aussteifende
Konstruktion aus Stahlbetongliedern, welche mit Hilfe von Holzschalen
und Holzgittern einlagig belegt wird.
Untergeschoß:
Es befindet sich nur teilweise unter dem Grundriß des
Gebäudes und ist hauptsächlich zur Aufnahme der Versorgungs- einheiten
und Lagerräume mit UG ausgelegt. Separate Luftschächte werden das
Gebäude mit Frischluft im natürlichen statischen Bewe gungsablauf
versorgen. Es ist über die Treppen- anlage und den Aufzug erreichbar.
Erdgeschoß:
Neben der großen Eingangshalle befinden sich 4
Ausstellungsgeschäfte, das Treppenhaus mit Aufzugsanlage,
Installations- und Abstellräume, Sanitär anlagen.
1.-3. Obergeschoß:
Hier sind die wichtigsten Büroeinheiten untergebracht.
Sie gruppieren sich um die Versorgungsbereiche, im Mittelteil um den
Treppenzugang und Aufzug. Wie unten sind die Sanitätsräume im Zentrum
des jeweiligen Gebäudeteiles. Die Grundrisse können variabel
eingeteilt werden, so daß alle Flächenansprüche verwirklicht werden.
4. Obergeschoß:
Die obere Zone der Gebäudeanlage wird an den Flanken
durch Wohneinheiten genutzt. Diese erreicht man über mitbenutzte
Büroräume. Im Mittelteil befinden sich Terras- sen für die Bewohner.
Hier ist auch die Glasanlage über dem Aufzug und der Treppe. Das
Gelände ist über die eingebauten Regen- Wasserzisternen mit Gieswasser
versorgt.
Geländeausbildung:
Auf das Grundstück führen 2 Straßenverbindungen zur
Ein- und Ausfahrt. Der Hauptzugang bleibt einem außergewöhnlichen
Parken und einer Kurzanlieferung vorbehalten. Die befahrbaren Wege
führen zu 120 Parkplätzen und an die Rückseite des Traktes. Das
anfallende Regenwasser wird im angelegten Teichbereich auf dem
Grundstück versickern. Anlagen zur Begegnung runden das Fluidum des
außergewöhnlichen Gewerbeobjektes für gesundes Arbeiten und Wirken
ab.
Dipl.-Ing. (FH) Rolf Grohmann Auerstraße 2 79108 Freiburg i.Br.
Tel. 0761-13758538 Mobil 0172-7600272 Video-Tel. 0761-1542647 ing@rolf-grohmann.de
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